Ein weitgehend verzweifel wirkendes Interview mit Christophe Cassou (@cassouman40) über den Stellenwert der Klimakrise im französischen Präsidentschaftswahlkampf. Es geht vor allem darum, dass ein großer Teil der Politiker den wissenschaftlichen Stand schlicht nicht versteht oder nicht verstehen will. Hintergrund ist eine gerade publizierte Stellungnahme von 1400 französischen Wissenschatler:innen dazu, dass es in Frankreich keine demokratische Debatte über die Klimasituation gibt. Interessant ist außer der schonungslosen Darstellung der Mainstream-Politik, was Cassou über die Rolle von Emotionen in der Wissenschaftskommunikation und auch über ihre Bedeutung bei den Wissenschaftler:innen selbst sagt, die zunehmend über die eigene Eco-Anxiety sprechen.
Zum Hintergrund, sehr differenziert: Three Decades of Climate Mitigation: Why Haven’t We Bent the Global Emissions Curve? | Annual Review of Environment and Resources von @KevinClimate u.a.
Dagegen werden wir nur durch massive Aktionen auf vielen Ebenen ankommen. Es geht um Macht, das demonstriert uns dieses Vorgehen.(8/8)
Ich wollte dir nicht widersprechen – im Gegenteil – sondern nur sagen, dass eine regenerative Kultur einen ganz anderen Mindset und ganz andere Regeln braucht als die industrielle. Eine Ahnung davon vermittelt: Kim Stanley Robinson: Das Ministerium für die Zukunft
Ja und nein. Das war und ist verbunden mit destruktiver Extraktion von Rohstoffen, Kolonialismus, Zerstörung von Gemeineigentum. Ohne Definition von Grenzen, globale Gerechtigkeit und schnelle Reduktion des materiellen Konsums wird es nicht gehen.
Gespräch mit Bernard Langerock, vor allem über seine Fotografien von drei Arbeitersiedlungen entlang der Neuen Seidenstraße.
Er beschreibt Fotografieren als Erfassen des Besonderheiten eines Ortes, immer beginnend mit der eigenen körperlichen Erfahrung und angewiesen auf die Erfahrung der Interpretierenden. Dabei bezieht er Architektur, Natur und soziale Realität ein, explizit auch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Ein Zugang, wie ich ihn mir für die off_gallery erhoffe, vor allem für unser Projekt zu Architektur in der Klimakrise in Herbst.
Wer sich auch nur ein bisschen mit der Klimakrise beschäftigt, der hat viele Grafiken gesehen, auf denen Entwicklungen von Temperatur und Treibhausgasen über Zeitspannen gezeigt werden, z.B. seit Beginn der Industrialisierung oder seit 1880. Oft sind auf diesen Charts Schwellenwerte eingetragen, z.B. vorindustrielle Durchschnittstemperaturen. Auf solchen Charts können wir sehen, dass wir jedes Jahr Rekorde brechen.
Ich habe darauf keine Antwort. Ich glaube nicht an „Narrative“ oder Weltbilder. Ich sehe bei #ExtinctionRebellion einen Raum für Aktionismus ohne Illusionen. Ich finde es wichtig und extrem schwierig, im Kopf nicht Natur und Gesellschaft zu trennen. 1/2
Bewegender Text über Thich Nhat Hanh, danke!
Ein amerikanisches Bundesgericht stoppt eine Konzession der Biden-Regierung zur Öl- und Gasförderung im Golf von Mexiko – übrigens die umfassendste der US-Geschichte.
In Frankreich finden gerade auf der Linken parteiunabhängige „Volksvorwahlen“ statt. Vorbild ist das amerikanische Sunrise Movement 🌅. Das könnte eine gute Ergänzung zu Bürger:innenräten sein.