Wann funktioniert Kooperation in Netzwerken dauerhaft, wann funktioniert sie nicht? Nicholas A. Christakis von der Harvard-Universität hat in einer experimentellen Studie (PDF hier) gezeigt, dass kooperatives Handeln sich in Netzwerken durchsetzt, wenn die Mitglieder ihre Bindungen zu anderen frei knüpfen und lösen können. Wenn sie nicht oder nur selten entscheiden können, mit welchen Partnern sie kooperieren, versandet die Kooperation. Für das Lernen und die Zusammenarbeit mit sozialen Medien legt die Studie nahe: Sie werden immer dann scheitern, wenn die Partner nicht laufend selbst entscheiden können, mit wem sie sich austauschen wollen. Continue reading

Hier in Graz ist gerade steirischer Herbst. In der ersten Woche habe ich leider nur Zeit für einen Kurzbesuch im Truth-is-concrete Camp gehabt. Gestern konnte ich im Kunsthaus das Gespräch zwischen Michelangelo Pistoletto and Hans-Ulrich Obrist über soziale Plastik verfolgen. Ich kannte Pistoletto vorher nur dem Namen nach. In der einen Stunde im Kunsthaus habe ich ihn in mehreren Rollen kennengelernt: Als fast renaissancehaften Künstlerphilosophen, als Avantgardisten, als Utopisten, Organisator und Lehrer und als einen Vorläufer der Hacker- und Maker-Bewegung.

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Gestern habe ich erfahren, dass ich in meinem Job restlos versagt habe. Klaus Stimeder teilt allen, die in Österreich Journalisten unterrichten, mit:

Aber ich halte die institutionalisierte Journalistenausbildung, die es dort seit knapp einem Jahrzehnt gibt, für restlos gescheitert [„Ich hatte immer einen inneren Abstand“ (PDF!)].

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Karen McGrane begründet in einem Vortrag genau, warum Inhalte heute unabhängig von Publikationsformen produziert werden müssen. Eine Überlegung im Anschluss daran: Zu einem vollständigen Modell für digitales Publizieren gehören neben den Inhalten auch die Views auf die Inhalte und die Kontrolle der Inhalte. In welchen Beziehungen stehen die drei Komponenten zueinander? Continue reading