Visualisierungen von @Peters_Glen mithilfe der hervorragenden interaktiven Tools des Global Carbon Project. Sie zeigen, wie unzutreffend es ist, China und Indien zu den Alleinverantwortlichen für das Scheitern des #COP16-Prozessen zu machen. Der Focus auf auf Kohle lenkt von den anderen fossilen Brennstoffen und damit von der Verantwortung der alten Industriestaaten ab.
Ich habe schon öfter den Satz zitiert, dass Journalisten die Historiker des Augenblicks sind. Ich habe ihn zuerst bei Mercedes Bunz gelesen—leider weiss ich nicht mehr wo. Jetzt bin ich durch einen Tweet Wofgang Blaus darauf gekommen, dass dieser Satz von Albert Camus stammt. Allerdings ist die Formulierung bei Camus offenbar etwas anders. Camus schreibt im Combat (Camus, 2014, S. 119):
Das „Ist-eh-wurscht“-Spiel: Vielschichtige Erklärung einer unerträglichen, sehr österreichischen Praxis (auch im Klimaschutz). Danke Nikolaus Forgó!
Wenn ich bei @Die_Gruenen mit über einen Koalitionsvertrag abstimmen könnte, wären neue Gaskraftwerke für mich ein NoGo.
Die Regierung muss an dem gemessen werden, was sie hier und jetzt an Treibhausgasen reduziert. Alles andere ist, wie Greta es sagt, „bla … bla … bla“:
Hier in Graz deutet alles auf eine linke Regierungskoalition mit Klimaschutz als vorrangigem Ziel. Ich hoffe, dass das der erste Schritt bei der Transformation zu einer Postwachstumsstadt ist.
„Die Stimme der Vernunft ist leise, aber sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat.“ (S. Freud). Artikel in der NYT: Do We Need to Shrink the Economy to Stop Climate Change?
Im Zug nach Wien, unterwegs zum #Lobaucamp und den Aktivist:innen von @XRebellionAT
Die Diskussionen über das Rezo-Video zur Klimakatastrophe und die Doublecheck-Folge über Klimajournalismus haben immer wieder das Thema Journalismus und Aktivismus berührt. Vor allem eher traditionelle Politik-Journalisten werfen Wissenschaftsjournalist:innen, die sich mit Ökologie- und Klimathemen beschäftigen und zugleich auch persönlich für die oder im Umkreis der Klimabewegung engagieren, vor, die Grenzen zwischen Politik und Aktivismus zu überschreiten.
Gestern habe ich die Diskussion zwischen den drei deutschen Kanzlerkandidat:innen bei RTL gesehen. Sie war deprimierend. Ich will nicht Pessimismus predigen, weil es noch möglich ist, die Klimakatastrophe aufzuhalten. Aber wenn man aus dieser Diskussion auf die Chancen einer angemessenen Klimapolitik im größten europäischen Industrieland schließen kann, dann besteht aller Anlass zur Verzweiflung.