Ich sammle weitere Erfahrungen mit Drupal; die erste mit Drupal gemachte Site, die wir am Studiengang erstellen, geht hoffentlich noch in diesem Monat ins Netz.

Drupal hat drei große Vorzüge:

  • Es ist leicht zu installieren und sehr leicht zu verwenden. Es kommt dem Ideal eines Web Publishing Systems, mit dem Menschen ohne technische Vorkenntnisse arbeiten können, ziemlich nah.
  • Ein Herzstück von Drupal ist das Kategorien- oder Taxonomie-Modul. Es erlaubt es, die Inhalte flexibel zu organisieren, statt sie in ein hierarchisches Schema zu pressen. Dabei kann man sowohl mit kontrollierten Vokabularen wie mit frei vergebenen Tags arbeiten.
  • Drupal ist modular aufgebaut. Der Core ist schlank gehalten; alle weiteren Funktionen kann man sich als Module hinzuinstallieren. Wenn mich meine ersten Erfahrungen nicht täuschen, findet man fast für jedes Feature, das man für inhaltsorientierte Sites braucht, auch ein Drupal-Modul.
Montreallogo

Taken from: Montreal Meetup Logo

Ich bin kein Fachmann für Content Management Systeme; ich kann nicht sagen, ob eine anderes System dasselbe wie Drupal kann, und das vielleicht sogar besser. Im Vergleich zu Plone/Zope, die ich ein wenig kenne, erscheint mir Drupal einfacher und flexibler. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der Vergleich ungerecht ist; aus der Perspektive eines Administrators komplexer Sites oder unter Sicherheits-Gesichtspunkten dürfte Drupal den Kürzeren ziehen. Für einzelne und vor allem für Communities, die schnell publizieren wollen und wenig Ressourcen für Techniker haben, ist das aber nicht entscheidend.

(Ältere Notizen zu Drupal hier und hier.)

werbeplanung.at zählt Lost and Found zu den relevanten Blogs in Österreich. Eine kleine Korrektur: Ich arbeite nicht mehr bei der Firma Südpol; die hat damals der Dotcomtod ereilt. Aber ich freue mich über die (nicht unbedingte verdiente) Erwähnung.

Die Liste wirkt interessant, eine Reihe der genannten österreichischen Blogs kenne ich noch nicht. Leider fehlt langreiter.com, eines der ersten und formal wie inhaltlich interessantesten österreichischen Blogs. Medien- und Grafikinteressierten sei auch das Metaportal der Medienpolemik ans Herz gelegt!

(YouTube-Version)

Viel besser als in dem Zitat, das ich — wie den Hinweis überhaupt — Walter Rafelsberger verdanke, kann man es nicht sagen:

This technology will change everything about the way we think of computers and their role in collaboration. After seeing Han’s work, the Apple iPhone looks like something made by Fisher-Price. [The TrueTalk Blog: TED2007 – Day One, Part Two.]

Dazu: Jeff Hans Homepage, ein Wikipedia-Artikel über Han, ein Artikel bei Heise zu der — schon ein Jahr alten — Präsentation und eine Seite über Jeff Han und das Multi Touch Screen-Projekt.