Düstere Aussichten. Viktor Orbán über die Post-Merkel-Ära: „One thing is for sure: the era of ambiguity, stealth politics and drifting has ended with Merkel. The gloves are now off as we enter a new age.“
Allerdings dürfte die Abneigung der Landesfürst:innen-ÖVP gegen eine großen Koalition kleiner sein als die der Türkisen. Für Lobbys können Schwarze in der Regierung wichtiger sein als ein schwarzer Bundeskanzler. So viel leichter wird die Situation für die Grünen deshalb nicht.
Es freut mich sehr, dass @Karl_Lauterbach jetzt in der deutschen Regierung ist – auch und vor allem wegen seiner Haltung zur #Klimakrise. Sie z.B.:
Danke an die Aktivist:innen, danke an @lgewessler und danke an die Wissenschaftler:innen und Gutachter:innen! Auf der symbolischen Ebene ist das der bisher wichtigste Erfolg der Klimabewegung und der Grünen in Österreich. Ein guter Tag.
Wichtigste Grafik des Climate Action Tracker zur #COP26. Die Dekarbonisierungs-Ziele bis 2030 führen in die Katastrophe. Nötig: sicheres Ende der Kohle bis 2030, kein Gas als Übergangstechnologie. Der #Ampel-Koalitionsvertrag widerspricht sich also selbst.
Zwei Artikel, die in sehr unterschiedlicher Weise mit der COP26 zu tun haben:
Es geht im Guardian (Davies, 2021) um die Folgen von Extremwetter in Gambia—übrigens wohl dem einzigen Land, das tatsächlich auf dem 1,5°-Pfad ist. Auch in Gambia wirken verschiedene Faktoren zusammen und verschlimmern die Klimakrise. Der Artikel zeigt sehr gut, wie katastrophal es ist, dass die Industriestaaten nicht bereit sind, einen Fonds für Loss and Damage zu finanzieren (Rowling, 2021).
Der New York Times-Artikel (Caldwell, 2021) beschäftigt sich kritisch mit einer Vereinbarung, die als einer der wenigen Erfolge der COP26 gefeiert wurde: Dem Abkommen von Banken und Finanzinstituten, 130 Trillionen Dollar (Billionen in unserer Zählung) so zu investieren, dass die Dekarbonisierung gefördert wird (Jessop & Shalal, n.d.). Damit haben diese Banken, die kartellartig zusammenarbeiten, eine Macht, die weit über die der Nationalstaaten hinausgeht und fast völlig unkontrolliert ist. Sie können interessengeleitet weitgehend bestimmen, wie die Wirtschaft in den kommenden Jahrzehnten umgebaut wird, und das nach außen als Investitionen für das Klima darstellen.