Ist Contentstrategie als eine Disziplin möglich, die nicht direkt oder indirekt an weiteres Wachstum von Unternehmen und Wirtschaft gebunden ist? Hier Überlegungen dazu—zunächst ohne Belege und Verlinkung, in der Hoffnung, dass sie in dieser oder einer weiter entwickelten Form Diskussionen anregen.

Drei vergleichbare Industrien

In den vergangenen Monaten habe ich mich aus unterschiedlichen Anlässen über den ökologischen Fußabdruck verschiedener Industrien informiert: der Luftfahrt, des Computing und der Bauindustrie. Vor allem beim Lesen von Publikationen über das Baumaterial Beton ist mir aufgefallen, dass alle drei Branchen sehr viele Gemeinsamkeiten haben:

  • Alle drei haben einen erheblichen CO2-Fußabdruck, der allerdings weniger auffällt als der anderer Branchen.
  • Bei allen dreien ist das zukünftige Wachstum noch problematischer als die—ebenfalls enormen—aktuellen Folgen.
  • Alle drei Branchen verweisen auf kommende einschneidende Innovationen und Veränderungen, um ihren aktuellen ökologischen Fußabdruck zu rechtfertigen.
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Am Dienstag haben wir in der off_gallery eine Ausstellung mit Bildern Stefano Grazianis eröffnet—die letzte in diesem Jahr. Unsere Partnerin und Kuratorin Erika Petric kennt Graziani schon lange und hat das Buch rezensiert, in dem seine Fotografien der Wohnung Yona Friedmans zum ersten Mal publiziert wurden. Diese Bilder sind auch ein Ausdruck ihres persönlichen Programms in unserer Galerie.

Stefano Graziani (rechts) und Paolo Rosselli in der off_gallery graz, 3. Dezember 2019. Bild: Anastasija Georgi
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Wir beschäftigen uns in der Content-Strategie oft mit Botschaftsarchitektur, konkret meist mit Margot Bloomsteins Methode, Kernbotschaften festzulegen. Ich empfehle Organisationen, die etwas publizieren, sich darüber klarzuwerden, was sie sind und was sie nicht sind. Aber habe ich hier in meinem Blog eine Botschaftsarchitektur? Ich habe mir bisher nicht einmal Gedanken darüber gemacht. Ich frage mich höchstens, zu welchen Themen ich mich halbwegs kompetent äußern kann.

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Gemeinsam ist den Themen, über die Dietmar und ich diesmal gesprochen haben, dass es um Social Media und News geht. Sonst hängen sie vor allem dadurch zusammen, dass wir die entsprechenden Links in den letzten Wochen gefunden haben.

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40 Minuten zu Social Media und News mit Dietmar Muchitsch und mir, 5. November 2018

Im Nachhinein denke ich, dass wir von unterschiedlichen Punkten aus auf dasselbe schauen: die Änderungen der Social Media-Nutzung und ihre Folgen, und zwar da, wo sie kommerzielle und politische Konsequenzen hat. Ich merke, dass ich mich selbst immer mehr von einer kommerziellen oder Marketing-Perspektive entferne, aber auch deshalb ist mir dieser Austausch und eine andere Perspektive wichtig. Ich möchte etwas verstehen und nicht nur aus einer Position interpretieren.

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Ich renoviere gerade mein Blog. Bevor ich meine alten Posts importiere, überlege ich, wie ich neu anfangen würde mit dem Bloggen, wenn ich nicht schon ein Blog hätte. Und andererseits wird mir klar, dass dieses Blog das Projekt in meinem Leben ist, das ich außer meiner Familie am längsten durchgehalten habe—vielleicht weil ich es nie zu ernst genommen habe. Continue reading

Grazer BarCamp 2013 (© Lucas Kundigraber)


An diesem Wochenende treffen sich die Organisatoren des BarCamp Graz 2015 zu einem Mini-Camp zur Ausrichtung der nächsten Camps. Ich habe mich an der Organisation der letzten Grazer BarCamps nicht beteiligen können, aber ich war involviert, weil sie bei uns an der FH stattfanden – so wie auch das nächste Camp vom 17. bis zum 19. April. Ich will den Leuten, die die eigentliche Arbeit machen, nicht hineinreden. Hier nur eine Idee, die mir schon länger durch den Kopf geht, und die sich weniger an die Organisatoren richtet als an die Grazer BarCamp-Szene insgesamt. Ich bin an diesem Wochenende in Berlin, sonst hätte ich sie bei dem Minicamp heute auch präsentiert.

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Die FH Joanneum will im kommenden Jahr mit einem neuen Auftritt ins Web gehen; wir sind intensiv bei den Vorbereitungen. Grundlegend ist eine Content-Strategie, für die vor allem Brigitte Alice Radl schon sehr viel gearbeitet hat (Präsentationen hier). Klar ist auch, dass wir der Devise Mobile first! folgen werden. Viel zu spät bin ich auf eine Linie im Webdesign gestoßen, die man am besten mit Content first! überschreiben kann. Contentstrategie und Priorität für das mobile Web kommen in ihr zusammen.

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