Sehr hörenswert. Einerseits, weil gut dargestellt wird, wie die Fossilindustrie seit den 70er Jahren PR zur Vernebelung der Folgen ihrer Geschäfte verwendet—nicht neu, aber hier sehr gut zusammengefasst. Andererseits, weil der Podcast über Kampagnen, vor allem Clean Creatives, informiert, die dieser Branche die social licence to operate entziehen wollen. Sie stellen PR-Firmen und Anwaltsbüros an den Pranger, die für die Fossilindustrie arbeiten. Die eingeladenen Gäste kennen sich sehr gut aus. Die Seite enthält ein vollständiges Transskript der Folge.
Teilnehmer:innen (zu allen gibt es ausführliche Informationen auf der Seite zu Greg Daltons Podcast:
- Ben Franta (@BenFranta), Experte für die PR der fossil fuel industry und für climate accountability,
- Christine Arena (@ChristineArena), Expertin für climate accountability in der Kreativszene,
- Jamie Henn (@jamieclimate), einer der Gründer von Clean Creatives
- Kathryn Lundstrom (@klundster), Nachhaltigkeitsredakteurin bei Adweek und Expertin für Klimathemen in der Werbung,
- Michaela Anang, Mitglied der Law Students for Climate Accountability und Expertin für Klima und Klimagerechtigkeit im Recht.
Bemerkenswert sind die enormen finanziellen Mittel der Fossilindustrie—ein Vielfaches der Gelder, die z.B. Firmen für regenerative Energien zur Verfügung stehen. Auch hier zeigt sich, wie weit wir von einer Öffentlichkeit entfernt sind, in der Entscheidungen in einem Diskurs unter Gleichen und Gleichberechtigten gefällt werden.
Ich habe die Podcast-Gäste in meine Twitterliste Climate Communication aufgenommen.
Postscriptum: Der österreichische PRVA ist stolz auf die OMV als Wirtschaftspartner.