Dank Helge habe ich eine sehr interessante Präsentation über die Messung von Einfluss und ihren Autor Gregor Hochmuth entdeckt:
Wie finde ich interessante Informationen? Über Menschen, die mich interessieren. Wie finde ich heraus, ob jemand interessant ist, Einfluss hat? Indem ich sein Publikum anschaue. Dabei ist nicht unbedingt wichtig, wie groß das Publikum ist, sondern wer dazu gehört. Innerhalb des Publikums sind vor allem die Menschen relevant, die reagieren, Feedback geben. Im Social Web lässt sich das Feedback tracken, indem man Kommentare, Antworten auf Tweets und Facebook-Meldungen oder Retweets auswertet. Sie sind im Web der Personen das Pendant zu den Links im Web der Dokumente. Die Qualität von Web-Anwendungen hängt eng mit der Qualität der Feedback-Mechanismen zusammen.
Gregor Hochmuth gehört zu den Leuten, die Neues über soziale Medien zu sagen haben und es im Design von Applikationen umsetzen. Er arbeitet offenbar inzwischen bei Google. Er hat sich immer wieder mit dem Thema Messung von Einfluss beschäftigt. Gregor Hochmuth hat Mento und andere Dienste zum leichteren Umgang mit Online-Informationen entwickelt.
Das Thema seiner Präsentation nennt Gregor Hochmuth in einem Blogpost community analytics, ein Essential für jede site that’s built around people and the content they bring to you
. Community analytics ist auch ein wichtiger Aspekt von Mento; Hochmuth geht darauf am Ende eines Interviews auf plOg.de ein. In The 3 Loops of Designing for Audience beschreibt er, wie Feedback verwendet werden kann, um ein Modell eines Publikums zu erzeugen.
Ich kann nur empfehlen, sich intensiv mit Gregor Hochmuths Ideen zu beschäftigen (nicht zuletzt empfehle ich es mir selbst). Ähnlich wie vielleicht bei Jyri Engeström bedingen sich bei ihm die Innovationenauf den Gebieten Soziale Objekte
, Design und Anwendungsentwicklung wechselseitig.