„The time has now come to speak of the internets, plural. And to get around, you might just need a passport.“

Deprimierender Artikel von @CaseyNewton über die Folgen der EU-Urheberrechts-Richtlinie.

Zu Anfang des Jahres haben Dietmar und ich unseren Podcast Lost in the Cloud? auf Audio umgestellt. Er ist bei Anchor und über alle anderen gängigen Podcast-Plattformen zu hören; ich arbeite noch daran, dass er auch im Open Web leicht zugänglich ist.

In der letzten Version haben Dietmar und ich mit Meike Leopold gesprochen, die gerade an der FH bei Public Communication unterrichtet hat. Es ging ganz allgemein um das Thema Content, und wir haben uns sehr konkret über Marketing mit sozialen Medien heute unterhalten. Wir sind immer auf drei Fragen zurückgekommen:

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Wir beschäftigen uns in der Content-Strategie oft mit Botschaftsarchitektur, konkret meist mit Margot Bloomsteins Methode, Kernbotschaften festzulegen. Ich empfehle Organisationen, die etwas publizieren, sich darüber klarzuwerden, was sie sind und was sie nicht sind. Aber habe ich hier in meinem Blog eine Botschaftsarchitektur? Ich habe mir bisher nicht einmal Gedanken darüber gemacht. Ich frage mich höchstens, zu welchen Themen ich mich halbwegs kompetent äußern kann.

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Am Wochenende hat mein Twitter-Stream immer wieder einen Clip mit einem Ausschnitt aus einer Sendung von Dieter Nuhr angespült. Darin gibt Nuhr den Schülern, die gegen den Klimawandel streiken, gute Ratschläge: Fleißig lernen, am Fortschritt arbeiten, nicht den Physikunterricht verpassen. Die ökologische Zukunft werde nicht aussehen wie ein Bauernhof des 19. Jahrhunderts.

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In welchem Ausmaß sind die Erfolge von Nationalisten in den letzten Jahren auf gezielte Manipulation mit sozialen Medien zurückzuführen? Wie lässt sich die Behauptung, dass solche Manipulationen eine große Rolle gespielt haben, belegen?

Ich habe keine Antwort auf diese Fragen. Ich stoße immer wieder auf Mosaiksteinchen einer Antwort, aber sie geben kein einheitliches Bild. Ende des letzten Jahres habe ich Network Propaganda gelesen—für mich der bisher aufschlussreichste Text zu diesem Thema. So wie ich ihn verstehe, ist das Ergebnis, dass für den Erfolg Trumps in den USA die Manipulation über soziale Medien nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat. (Dazu passen die Ergebnisse von Eszter Hargittai und Keith Hampton, über die ich schon gebloggt habe.)

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In diesem Blog habe ich in der letzten Zeit öfter über Wachstum und décroissance geschrieben. Aber außer in meiner Familie habe ich selten mit jemand darüber gesprochen. Beim letzten #coscamp habe ich zusammen Angelika Wohofsky eine Session zu Content-Marketing und Nachhaltigkeit moderiert. Dabei ist mir klar geworden, dass die Argumente gegen das Wachstum, mit denen ich mich seit über einem Jahr immer wieder beschäftige, für fast jeden in meinem Umfeld unbekannt und meist auch unverständlich sind. Seitdem arbeite ich an einem Text, in dem ich diese Argumente ordne und auf Fakten zu ihrer Unterstützung verweise1. Gleichzeitig frage ich mich, ob ich ideologisch argumentiere und mir eine Weltanschauung zusammenbastele—weniger persönlich formuliert: ob die radikale Kritik am Wirtschaftswachstum ideologisch ist.

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