Gestern habe ich im Fernsehen viel über die Ampelkoalition in Deutschland gesehen. Ich habe auch angefangen, den Koalitionsvertrag zu lesen.

Schon seit ein paar Tagen beschäftige ich mich damit, eine Gesprächsreihe zu dokumentieren, die wir bei Extinction Rebellion über die COP26 veranstaltet haben. Dabei versuche ich herauszufinden, ob man zu den Ergebnissen mehr sagen kann, als dass sie einen nicht ausreichenden Schritt in die richtige Richtung darstellen, den man dann danach bewerten kann, ob das Glas halbvoll oder halbleer ist.

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Im Kunsthistorischen Museum. War in der Tizian-Ausstellung, draußen eine Unmenge Coronaleugner mit österreichischen Fahnen. Sie übernehmen Formen der Klimabewegung, gestern habe ich im Standard einen Artikel über ein Corona-Camp im Wiener Stadtpark gelesen. Eben sind mir zwei mit Trommeln entgegenkommen. Durchgestrichene Impfspritzen auf ihren Monturen sahen tatsächlich ganz entfernt aus wie das XR-Symbol. Die Anti-Ökokogiebewegung imitiert ihre Gegner.

Ich habe schon öfter den Satz zitiert, dass Journalisten die Historiker des Augenblicks sind. Ich habe ihn zuerst bei Mercedes Bunz gelesen—leider weiss ich nicht mehr wo. Jetzt bin ich durch einen Tweet Wofgang Blaus darauf gekommen, dass dieser Satz von Albert Camus stammt. Allerdings ist die Formulierung bei Camus offenbar etwas anders. Camus schreibt im Combat (Camus, 2014, S. 119):

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