Beim Klimareporter weist Linda Schneider auf eine neue Studie der Heinrich-Böll-Stiftung und des Konzeptwerks Neue Ökonomie hin, an der sie selbst mitgearbeitet hat: das Societal Transformation Scenario for Staying Below 1.5°C. Die Studie zeigt, wie das 1,5° Ziel durch eine Degrowth-Strategie erreicht werden kann.

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Référendum pour le climat : «une réforme inutile au service d'une opération politique» by Juliette Delage (Libération)
Emmanuel Macron a rouvert lundi la perspective d'une révision de la Constitution pour y introduire la protection de l'environnement. Cette annonce relève du coup politique, estime le spécialiste du droit constitutionnel Dominique Rousseau.

Emmanuel Macron will den Klimaschutz per Referendum in die Verfassung schreiben lassen—und so vergessen machen, welche Beschlüsse der französischen Bürger*innenversammlung zum Klima er nicht respektiert.

Grazer Messe und Styria-Gebäude. Bild: Anastasija Georgi

Ich habe am Sonntag auf einer langen Zugfahrt die Untersuchung zum Treibhausgas-Budget der Stadt Graz gelesen, die das Wegener-Institut vor einem Jahr publiziert hat. Man kann sie vom Portal der Stadt downloaden (PDF). Es handelt sich um die erste umfassende Untersuchung zum CO2-Budget der Stadt. Sie stellt dar, vieviel Treibhausgase die Stadt durch Produktion und Konsum erzeugt, und wieviele Anteile auf die einzelnen Sparten und Branchen entfallen. Außerdem haben die Autoren berechnet, um wieviel sich die Emissionen pro Jahr reduzieren müssen, damit Graz einen seiner Bevölkerungszahl entsprechenden, gerechten Anteil dazu beiträgt, dass die Ziele des Pariser Abkommens erreicht werden. Karl Steininger, der die Studie mit Christian Pichler verfasst hat, hat sich auch in anderen Publikationen mit Treibhausbudgets auf der Ebene lokaler Akteure beschäftigt, so 2020 in einem Papier zum Treibhausbudget der Stadt Wien.

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Hochschulen wie die @fh_joanneum, an der ich arbeite, widersprechen ihren Grundsätzen, wenn sie mit einer @WKOe zusammenarbeiten, die Interessenpolitik gegen die Wissenschaft macht.

Ein Problem auf beiden Seiten. Es wäre wichtig auch in Österreich öffentlich debattierende Klimawissenschaftler*innen vom Schlag eines @rahmstorf oder @MichaelEMann zu haben—und mehr Journalist*innen und Kommunikator*innen, die nicht nur He said/she said-Journalismus betreiben.

Print-Cover des Buchs "Der Klimawandel" von Stefan Rahmstorf und Hans Joachim Schellnhuber
Print-Cover des Buchs „Der Klimawandel“ von Stefan Rahmstorf und Hans Joachim Schellnhuber

Ich habe mir das kleine Buch von Stefan Rahmstorf und Hans Joachim Schellnhuber über den Klimawandel (Rahmstorf & Schellnhuber, 2018) schon vor einiger Zeit gekauft, mich aber jetzt erst gründlicher damit beschäftigt, angeregt durch das letzte Video Rahmstorfs über Klimawandel und Meere (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, 2020) .

Ich habe Schellnhuber und Rahmstorfs Buch wie ein Geschichtsbuch gelesen. Es beginnt mit der Darstellung des Klimas in den geologischen Epochen bis zum Holozän, behandelt dann die anthropogenen Veränderungen des Klimas und ihre Folgen für die Gesellschaften und Ökosysteme auf dem Planeten und im letzten Teil die Versuche und Möglichkeiten, eine Klimakatastrophe noch abzuwenden. Verbunden sind diese Themen durch Passagen über die Geschichte der Erforschung des Klimas.

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