In der vergangenen Woche ist ein wichtiges Paper (Brand et al., 2021) erschienen, dass viele Autor:innen gemeinsam verantworten, die aus den Diskussionen über Degrowth und ökologische Ökonomie bekannt sind. Sie nehmen Stellung zu dem Framework der Planetary Boundaries, das Johan Rockström und andere Wissenschaftler:innen entwickelt haben. Der Aufsatz ist eine Positionsbestimmung. Das Konzept der planetaren Grenzen wird aus der Perspektive einer kritischen Sozialwissenschaft aufgenommen und kritisch weitergedacht. Es geht weniger um zusätzliche Fakten und Forschungen als um eine Reflexion der Begriffe und leitenden Ideen. Diese Reflexion stützt sich auf ein Review einer fast unüberschaubar großen Zahl sozialwissenschaftlicher und ökonomischer Arbeiten.

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A few days ago I read an interview for the 101st birthday of William Lovelock. Lovelock points out that he made his Gaia hypothesis not as a scientist but as an engineer. He has, I understand, been involved with measurement and control techniques and has therefore studied the Earth as a self-regulating system.

A little later I came across a somewhat older lecture by Tim Bernes-Lee through Teodora : Hypertext and Our Collective Destiny. Berners-Lee also has a global perspective, and he too sees himself as an engineer, not a theorist. In the lecture, Berners-Lee asks how to use the web, and especially how to use its core, the link, in such a way that it serves to connect humanity more closely. The opposite of this, which Berners-Lee calls

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has been accepted so far. Unfortunately, this formula also describes what links and content are mostly used for in content strategy.
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Einige der bekanntesten Vertreter der Erdsystemwissenschaft haben jetzt in The emergence and evolution of Earth System Science (Steffen et al. 2020) die Geschichte dieser, wie es in dem Artikel heisst, transdisziplinären Wissenschaft dargestellt. Der Artikel macht verständlich, in welchen wissenschaftlichen Zusammenhang Publikationen zu den planetaren Grenzen, zum Anthropozän und zu Kipp-Punkten und Kaskaden von Kipp-Punkten gehören.

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Katastophennachrichten über das Klima folgen immer schneller aufeinander (Tharoor 2020). Die Waldbrände in Sibirien, aber auch die Hitze hier in Europa sind Signale dafür, dass wir inzwischen auf dem steil nach oben zeigenden Teil des Hockeyschlägers angelangt sind, der durch Michael Mann zu einem Symbol der Klimakrise geworden ist.

Ich habe einen Tag aufgeschoben, Witnessing the Unthinkable von Joëlle Gergis zu lesen, das ich über Twitter entdeckt habe. Ich zögere, Texte über ökologische Zerstörungen, über Ökozide (Kloetzli 2020) zu lesen, obwohl ich mich beinahe jeden Tag mit Themen beschäftige, die mit der Überschreitung der Planetary Bondaries zu tun haben. Ich kann mich mit der Vorstellung, dass vieles von dem, was die Erde heute ausmacht, unrettbar verloren ist, nicht abfinden.

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In der Öffentlichkeit wird die Corona-Pandemie meist als eine Gesundheitskrise dargestellt, bei der ein Virus weltweit von Mensch zu Mensch übertragen wird. Diese Sicht ist verkürzt: Pandemien wie Sars-CoV-2 sind wahrscheinlicher geworden, weil wir die Artenvielfalt durch Entwaldung und die Einrichtung von Monokulturen für die globalisierte Wirtschaft zerstören. Sie können sich durch den internationalen Verkehr, Urbanisierung und globalen Handel in kürzester Zeit weltweit ausbreiten. Sie treffen diejenigen am härtesten, die durch mangelhafte Gesundheitssysteme, Armut, Migration, Luftverschmutzung und andere ökologische Katastrophen besonders verwundbar sind. Sie können sich zu globalen Gesundheits- und Wirtschaftskrisen steigern, weil ökologische Ungerechtigkeit und globale Arbeitsteilung nachhaltige Strukturen zerstört oder verhindert haben. Sie können endemisch werden und die Gesundheit weltweit dauerhaft gefährden—auch weil sie aus politischen und wirtschaftlichen Gründen nicht konsequent genug bekämpft werden.

Die COVID-19-Krise zeigt, wie eng menschliche Gesundheit, Gesundheit von Haustieren, Gesundheit von Wildtieren und Gesundheit von Ökosystemen miteinander verbunden sind. Die Corona-Pandemie ist eine Krise der Gesundheit in einem Sinn, der heute oft als Planetary Health bezeichnet wird. Sie ist ein Teil einer Krisensituation, die durch das Überschreiten der Planetary Boundaries (W. Steffen et al. 2015) ausgelöst wurde. Coronakrise und Klimakrise sind zwei Aspekte derselben Entwicklung. Die Coronakrise ist damit ein Anlass dafür, die Beziehungen zwischen Gesundheitskrisen und der Überlastung der planetaren Systeme, ohne die Leben auf der Erde nicht möglich wäre, mehr als bisher zu thematisieren.

Wie hängen die durch das Corona-Virus ausgelöste Gesundheitskrise, die Biodiversitätskrise und die Great Acceleration (Will Steffen et al. 2015), mit der die Erde das Holozän verlassen hat, genau zusammen? Ich stelle hier für Extinction Rebellion Austria Argumente und Material aus Wissenschaft und seriösem Journalismus zusammen, um vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie Aktivismus gegen die Biodiversitätskrise zu begründen. Weiterlesen