Am Dienstag wurde im Schubertkino der Film 20 Days In Mariupol gezeigt, leider nur einmal¹. Durch Zufall habe ich davon erfahren. Weiterlesen
Gestern war ich im Schauspielhaus in Der Nebel von Dybern. Das Stück wurde in den 30er Jahren geschrieben, damals aber in Graz nicht aufgeführt, weil die Autorin, Maria Lazar, aus einer ursprünglich jüdischen Familie stammte. Jetzt ist es wiederentdeckt worden, und zwar parallel hier in Graz und in Wien.
Die Aufführung ist kurz, etwa anderthalb Stunden lang. Das war, glaube ich, die Dauer der antiken Tragödien, und mit antiken Tragödien hat das Stück eine große Ähnlichkeit. Aus einem Chor lösen sich einige Personen als Protagonistinnen und Protagonisten. Der Chor trägt das Stück. Weiterlesen
Ich kenne David Abulafias Namen, weil mir Regina vor Jahren seine Biografie des Mittelmeers geschenkt hat. Ich habe in den letzten Wochen öfter an an das Buch gedacht und mir vorgenommen, es zuende zu lesen, wenn wir im Sommer auf Žirje sind. Das Abulafia in Graz liest, habe ich erst ein paar Stunden vor der Veranstaltung gesehen.
Im KIZ RoyalKino haben wir uns gestern die Diagonale-Vorführung von Nikolaus Geyrhalters ERDE angesehen. Die Vorstellung war vollbesetzt. Wir haben mit Mühe zwei Plätze in der ersten Reihe bekommen.
Am Samstag war ich mit Ana bei einem Abend an der KUG. Die Komponistin Joanna Woźny wurde vorgestellt — in einem kurzen einleitenden Gespräch mit Daniel Ender und dann durch die Aufführung ihrer Stücke suspended und some remains.
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Während am Samstag in Linz die Leistungsschau der Rechtsradikalen stattfand, mit dem Wahlkampfleiter des Kandidaten Hofer als einem Hauptredner, stellten in Graz Karl-Markus Gauß und Lojze Wieser in der Buchhandlung Moser die Übersetzung von Miroslav Krležas Roman Die Fahnen vor. Weiterlesen
Vorgestern Abend habe ich zum ersten Mal einen Vortrag im MUMUTH besucht. Miller Puckette sprach über in Echtzeit mit dem Computer produzierte Musik. Ich kannte Puckette nicht, und Pure Data, eine der beiden Musikentwicklungsumgebungen, die auf ihn zurückgehen, nur dem Namen nach. So habe ich etwas mir völlig Neues kennengelernt. Es gab genug Bezüge zur klassischen Avantgarde-Musik, für die ich mich immer wieder interessiert habe, obwohl ich wenig von ihr verstehe. Nach dem Vortrag habe ich mir Stockhausens Mantra angehört (▶ Mantra, Work No. 32: bars 1-2 – Spotify)—ein Stück, das Puckette mehrfach erwähnte. Weiterlesen
Hier in Graz ist gerade steirischer Herbst. In der ersten Woche habe ich leider nur Zeit für einen Kurzbesuch im Truth-is-concrete Camp gehabt. Gestern konnte ich im Kunsthaus das Gespräch zwischen Michelangelo Pistoletto and Hans-Ulrich Obrist über soziale Plastik verfolgen. Ich kannte Pistoletto vorher nur dem Namen nach. In der einen Stunde im Kunsthaus habe ich ihn in mehreren Rollen kennengelernt: Als fast renaissancehaften Künstlerphilosophen, als Avantgardisten, als Utopisten, Organisator und Lehrer und als einen Vorläufer der Hacker- und Maker-Bewegung. Weiterlesen