Ziemlich genau vor drei Jahren hat Tanja Maljartschuk im Grazer Literaturhaus aus aus „Blauwal der Erinnerung“ gelesen. Ich habe es versäumt, in meinem Blog darüber zu schreiben. Der Witz und die Illusionslosigkeit Tanja Maljartschuks haben mir damals imponiert. Von ihrer Lesung sind mir Szenen über ukrainische Partisanen in Erinnerung geblieben, die erst gegen die Nazis, dann gegen die sowjetische Armee gekämpft haben und fast alle exekutiert wurden. Ein Vorfahre, ich glaube: der Großvater Tanja Maljartschuks, hat in einem Dorf überlebt, weil es ihm gelungen ist, sich diesen Kämpfen zu entziehen. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Erinnerungen zutreffen (Rezension von Blauwal der Erinnerung mit einer Inhaltsangabe von Kerstin Holm hier).

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Sehr gut formuliert, die einzige verbliebene Chance, noch das Schlimmste zu verhindern:

Ich habe keine Antwort. Wir müssen uns so schnell wie möglich von Gas unabhängig machen (auch von amerikanischem), das sehe ich als einziges ziviles Druckmittel. Mit Putin geredet hat der Westen schon oft.

Ich glaube, dass wir uns da unterscheiden, nicht darin, dass wir keinen Krieg wollen. Russland benutzt die russischen Minderheiten, um Druck auf die SU-Nachfolgestaaten zu machen. Hatte die Ukraine ein Regime wie Belarus, würde es völlig anders agieren.

Und als Detail:

Was immer irgendwo besprochen worden ist: Die osteuropäischen Länder sind freiwillig in der NATO, weil sie sich von Russland bedroht fühlen. Russland will gerade eine Demokratie beseitigen. Das liegt nicht auf derselben Ebene. Es gibt auch keine erkennbare Drohung gegen Russland.