Am Samstag hat in Graz zum ersten Mal ein Fedicamp stattgefunden – ein Barcamp zum Theme Fediverse. Marc und ich haben es organisiert.

Am Abend waren, glaube ich, alle zufrieden – auch wenn das Event ganz anders abgelaufen ist, als es geplant war. Wir wollten vor allem Menschen ansprechen, die das Fediverse noch nicht kennen. Tatsächlich sind nur Leute gekommen, die sich sehr dafür interessieren, darunter André Menrath und Alex Kirk, die Komponenten des Fediverse weiterentwickeln und von denen wir alle viel gelernt haben. Am Morgen waren wir zu acht, am Nachmittag 12. Vorsichtig formuliert, gab es einen sehr großen Männerüberhang.

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Ich sammele jetzt schon seit ein paar Jahren mehr oder weniger regelmäßig Zeitungsberichte und andere Nachrichten zum Klimanotstand. Für mich ist das ein eigenes, nicht ganz definiertes Projekt, dass ich „Klimaberichte“ nenne. Diese Zusammenfassungen habe ich eine Zeit lang auf Mastodon unter dem Tag #klimaberichte publiziert.

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Mit einer Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten von Scientist Rebellion haben wir gestern die ÖGEW / DGMK-Herbstveranstaltung unterbrochen. Es ging uns um das Framing der Veranstaltung: OMV und WKO stellen sich als Vorkämpferinnen der Klimaneutralität dar, obwohl sie alles tun, um die fossilen Energien so lange wie möglich am Leben zu halten. Norbert Mayr wies in seinem Statement vor allem auf das Greenwashing der WKO hin und kritisierte, dass ORF-Anchor Tarek Leitner eine Podiumsdiskussion bei dieser Veranstaltung moderierte – einem Kammerevent, bei dem eindeutig Interessenpolitik betrieben wird. (Ich glaube, dass Leitner und auch einigen Vortragenden nicht bewusst ist, wie mit Veranstaltungen wie dieser fossiles Agenda-Setting betrieben wird: Es wird suggeriert, dass die Öl- und Gasbranche ein Teil der Lösung der Klimakrise ist, und nicht ihre Hauptursache.)

Mein Statement habe ich hier gepostet. Über die ganze Aktion informiert ein Blogpost von Extinction Rebellion Österreich.

Hier das Video mit der Diskussion der Vertreterinnen und Vertreter der Parteien zur Klimapolitik, die wir am 11. November veranstaltet haben. Dank an alle Beteiligten, vor allem an Claudia Gigler für die Moderation! Die Presseaussendung gibt es hier.

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Solche Diskussionen haben zwangsläufig etwas von offizieller Politik, alle sind vorsichtig. Trotzdem werden die Unterschiede deutlich. Deutlich wird leider auch, wie wenig die alarmierenden Fakten zur globalen Erhitzung die Politik vor Ort bestimmen. Die eigentliche Frage ist: Wie werden die fossilen Emissionen schnell gesenkt? Sie wird kaum angesprochen.

Die folgende Rede habe ich für die Plattform 1,5 Graz zum Abschluss des Klimastreiks am 19.5.2023 in Graz gehalten. Bei der Plattform vertrete ich Extinction Rebellion Österreich. (Das Motto des Streiks war nicht , sondern .) Es geht nicht zuletzt um die OMV.

Wir kämpfen für Klimagerechtigkeit in Graz, weil die Stadt dadurch lebenswerter wird: Wenig Verkehr, gute öffentliche Angebote, gesundes Essen, weniger Versiegelung, weniger Stress und mehr soziale Sicherheit. Wir treten aber auch dafür ein, weil Städte wie Graz eine wichtige Rolle beim Kampf gegen die globale Erhitzung spielen. Lokale und globale Klimagerechtigkeit lassen sich nicht voneinander trennen. Continue reading

Die Disziplin der Contentstrategie trägt einen kleinen Teil zu der großen Beschleunigung bei, welche die Bewohnbarkeit der Erde immer spürbarer gefährdet.1 2 Contentstrategie als Modernisierungsbewegung innerhalb der digitalen Kommunikation und des digitalen Designs ist angesichts sich verstärkender ökologisch-sozialer Risiken so wenig überlebensfähig wie die auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaft als ganze. Wenn Erfahrungen der Krise, des Verlusts und der Resilienz die modernen Erzählungen von der Zukunft als optimierter Gegenwart ablösen, verlieren die gewohnten Strategien für digitale Inhalte ihre Basis. Die Alternative zu ihnen bilden Contentstrategien, die verantwortliches, regeneratives Handeln unterstützen. Sie sind auf Wiedernutzbarkeit ausgerichtet, minmalistisch und offen für unterschiedliche lokale Kontexte.

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