Torsten Larbig greift in einem langen Post kritisch und auch etwas elegisch die immerwährende Blogger-Debatte über das Bloggen auf. Einer der Schwachpunkte aus seiner Sicht: Die deutschen Blogger beschäftigten sich zu sehr mit sich selbst, sie schrieben zu selbstreferentiell:
Ich möchte auf Paul Adams hinweisen, auf dessen Namen ich immer wieder in Posts zu Google+ gestoßen bin. Adams wird gelegentlich als der Kopf hinter Googles neuem sozialen Netzwerk bezeichnet, wogegen er sich selbst allerdings wehrt.
Eine Überlegung zur Semantik von Links. Dabei geht es mir zum einen darum zu erfassen, welche Typen von Links es im Web gibt, andererseits um die Besonderheiten von Sozialen Medien.
Ein Interview mit Bruno Latour hat mich angeregt, mich mit den Querverbindungen zwischen Latour und der Semiotik von A.J. Greimas zu beschäftigen. Der Greimas’sche Begriff des internen Referenten und Latours Konzept der Referenzketten eignen sich möglicherweise dazu, Eigenschaften von Hypertext, vor allem seiner rhetorischen Wirkung, zu beschreiben.
Continue readingIn der letzten Woche war ich auf der Microlearning 5.0-Konferenz in Innsbruck. Joachim Niemeier, Monika König und ich haben mitgetwittert. Ich hoffe, dass unsere Tweets wenigstens einen groben Eindruck davon geben, was an den beiden Tagen geschehen ist. Die Beiträge selbst werden in einem Tagungsband publiziert.
Zu Beginn dieses Semesters habe ich an der TU Graz in der Ringvorlesung Gesellschaftliche Aspekte der Informationstechnologie über Journalismus als soziale Technologie gesprochen. In ähnlicher Form hatte ich den Vortrag auch im Vorjahr gehalten. Danke an Martin Ebner für die Einladung! Ich bin erst jetzt dazu gekommen, den Vortrag zu verschriftlichen, dabei habe ich vieles um- und manches neu formuliert. Ich publiziere ihn hier, weil ich auf das darin formulierte Modell für Newsmedien im Web immer wieder zurückkomme und es gerne zur Diskussion stellen möchte.
Heute findet zum letzten Mal die Veranstaltung Webbasiertes Arbeiten mit unserem jüngsten Bachelor-Jahrgang statt. Zum Abschluss möchte ich reflektieren, was wir besprochen haben—die Studenten haben im Lauf des Semesters selbst sechs Themen in Gruppen erarbeitet und ihrem Jahrgang präsentiert. Dann würde ich gerne überlegen, worauf es bei den digitalen Technologien für Journalisten und PR-Leute heute ankommt, was sie wissen und auf was sie achten sollten. Dazu hier ein paar Notizen:
In meinem letzten Blogpost habe ich darüber geschrieben, wie mich Facebook über einen URL politisch klassifiziert. Ich glaube, dass einige das Post vor allem als kritisch verstanden haben. Mir ging es aber gar nicht darum, Facebook als dunkle Macht darzustellen, sondern um die Veränderung in sozialen Kategorisierungen durch das Web, zu dessen Architektur URLs gehören.
Als ich seinerzeit mein Facebook-Profil eingerichtet habe, habe ich als politische Einstellung die Option very liberal angeklickt. Es hat mir gefallen, dass es diese Option überhaupt gab. Sie hat mich an die Antwort eines Journalisten erinnert, die ich irgendwann in Tutzing mitbekommen hate: linkslinkslinks… liberal.
Den Titel dieses Posts verdanke ich unserem Rektor, der mich so neulich einem steirischen Politiker vorgestellt hat. Ich weiss noch nicht, ob ich ihn als Dienstbezeichnung verwenden kann. Aber er eignet sich vielleicht als Überschrift für einen Beitrag zu der Blogparade, zu der Alex Stocker und Stephan Wiesenhofer eingeladen haben: Wer sind Österreichs Social Media Blogger?.