Vom 1. Juli an werde ich den neuen Studiengang Content-Strategie und digitale Kommunikation an der FH Joanneum leiten. Gestern habe ich den Vertrag unterschrieben. Ich habe mich gefreut, dass ich nach einem nicht ganz einfachen Hearing auf diese Stelle berufen wurde. Ich habe trotzdem gezögert zu unterschreiben, weil ich auch ein Angebot von einer deutschen Hochschule hatte. Weiterlesen

Ich brauche für mein Blog einen Neuanfang. In den letzen Monaten habe ich kaum noch darin geschrieben. Zugleich habe ich mir immer mehr vorgestellt, über die Grazer Szene, vor allem die Kulturszene zu schreiben. Wie sich das mit den Themen verträgt, mit denen ich mich sonst beschäftige, kann ich nicht sagen. Zum Glück habe ich mich immer wieder dagegen entschieden, dieses Blog einem fixen Thema zuzuordnen. Weiterlesen

Nach den zwei Tagen des Contentstrategie-Events Confab in London bin ich noch benommen. Die dichte Folge von Präsentationen—viele von ihnen erstklassig—ließ kaum Zeit zum Nachdenken. Mit einigen der Vorträge möchte ich mich in den nächsten Wochen ausführlich beschäftigen, wenn Slides und Videos im Netz stehen. Hier eine Fortsetzung des Überblicks von vorgestern, und zuerst eine kurze Erläuterung zum Event selbst. Weiterlesen

Hier in Graz ist gerade steirischer Herbst. In der ersten Woche habe ich leider nur Zeit für einen Kurzbesuch im Truth-is-concrete Camp gehabt. Gestern konnte ich im Kunsthaus das Gespräch zwischen Michelangelo Pistoletto and Hans-Ulrich Obrist über soziale Plastik verfolgen. Ich kannte Pistoletto vorher nur dem Namen nach. In der einen Stunde im Kunsthaus habe ich ihn in mehreren Rollen kennengelernt: Als fast renaissancehaften Künstlerphilosophen, als Avantgardisten, als Utopisten, Organisator und Lehrer und als einen Vorläufer der Hacker- und Maker-Bewegung. Weiterlesen

Einen Leser, der Lost and Found seit Jahren verfolgt und—meist mündlich—kommentiert, begrüße ich heute persönlich: meinen Vater, der an diesem 11. Juni seinen neunzigsten Geburtstag feiert.
Smugshot_4761665Ich möchte ihm hier danken, für das regelmäßige Lesen und vor allem dafür, dass er mich überhaupt zum Schreiben und zur Beschäftigung mit den Themen, die mich hier interessieren, gebracht hat. Das sind nur wenige der Dinge, für die ich ihm dankbar bin—aber alles andere kann ich ihm zum Glück gleich beim Feiern sagen.

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Können Utopien plötzlich Wirklichkeit werden? […]?—Ja.

Eben habe ich diesen Satz Robert Musils gelesen1. Mir ist dabei eine Bemerkung von Helge Fahrnberger eingefallen:

Das Internet ist das größte bildungspolitische Projekt der Menschheitsgeschichte.

Das Internet ist eine Wirklichkeit gewordene Utopie, und es war der Anlass für die Verwirklichung weiterer Utopien. Linux und die Wikipedia sind zwei der bekanntesten.

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