Ich glaube, dass wir Mineralölkonzerne wie die @omv gesellschaftlich ächten müssen, um uns noch rechtzeitig aus der fossilen Energiewirtschaft zu verabschieden. Sie müssen für das, was sie jetzt noch tun, zur Rechenschaft gezogen werden.

Ich merke leider immer öfter, dass Leute, die ich für intelligent halte, abenteuerliche Behauptungen von Klimaleugnern ernstnehmen. Die ganze Online-Marketing- und -Kommunikations-Branche mit ihrem Wachstumsfetischismus ist schon fast grotesk wissenschaftsfern.

Vor ein paar Tagen habe ich den Essay Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen? gelesen, in dem Jonathan Franzen feststellt, dass der Kampf gegen die globale Erhitzung schon verloren sei und man sich stattdessen da engagieren soll, wo man tatsächlich etwas erreichen kann: für Menschen und andere Lebewesen in der eigenen Umgebung.

Franzen schreibt mit einer Haltung, die man auch als gesunden Menschenverstand bezeichnet. In seinem Essay drückt er auf wenigen Seiten so ziemlich alles aus, was mir gegen den Strich geht—sicher auch, weil ich befürchte, dass er Recht hat oder ihm die Zukunft Recht geben wird. Dieser Haltung zu widersprechen und anders zu handeln, als es sich aus dieser Haltung ergibt, ist anstrengend. Franzen will seine Leser darin bestätigen, dass sich diese Anstrengung nicht lohnt.

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Am Freitag habe ich versucht, mit Studierenden unseres Studiengangs zu diskutieren, wie man Content-Strategie und Klimakommunikation im weitesten Sinn verbinden kann. Mich interessiert dabei nicht so sehr, wie man Content-Marketing oder PR für Inhalte der Klimabewegung machen kann, sondern ob und wie der Wahrheitsanspruch von Inhalten für die Content-Strategie relevant werden kann. Ich habe versucht, mich von verschiedenen Ausgangspunkten aus auf dieses Thema zuzubewegen:
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