Habe mich gerade angemeldet. Heute abend um 19:00: "Frau Brodnig, wie reagiert man am wirkungsvollsten auf Desinformation im Internet?" bei @klimafakten mit @brodnig.
Hochschulen wie die @fh_joanneum, an der ich arbeite, widersprechen ihren Grundsätzen, wenn sie mit einer @WKOe zusammenarbeiten, die Interessenpolitik gegen die Wissenschaft macht.
Ein Problem auf beiden Seiten. Es wäre wichtig auch in Österreich öffentlich debattierende Klimawissenschaftler*innen vom Schlag eines @rahmstorf oder @MichaelEMann zu haben—und mehr Journalist*innen und Kommunikator*innen, die nicht nur He said/she said-Journalismus betreiben.
Ich habe mir das kleine Buch von Stefan Rahmstorf und Hans Joachim Schellnhuber über den Klimawandel (Rahmstorf & Schellnhuber, 2018) schon vor einiger Zeit gekauft, mich aber jetzt erst gründlicher damit beschäftigt, angeregt durch das letzte Video Rahmstorfs über Klimawandel und Meere (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, 2020) .
Ich habe Schellnhuber und Rahmstorfs Buch wie ein Geschichtsbuch gelesen. Es beginnt mit der Darstellung des Klimas in den geologischen Epochen bis zum Holozän, behandelt dann die anthropogenen Veränderungen des Klimas und ihre Folgen für die Gesellschaften und Ökosysteme auf dem Planeten und im letzten Teil die Versuche und Möglichkeiten, eine Klimakatastrophe noch abzuwenden. Verbunden sind diese Themen durch Passagen über die Geschichte der Erforschung des Klimas.
Continue readingGestern fand das 10. Forum Bellevue beim deutschen Bundespräsidenten zum Thema Klimawandel und Transformation statt. Die anderthalb Stunden, die gestreamt und als Aufzeichnung publiziert wurden, bestehen aus einer etwa halbstündigen Rede Steinmeiers und einer Paneldiskussion, bei der sich der Bundespräsident nacheinander mit Maja Göpel, Udo di Fabio, Thea Dorn und Wolfgang Merkel unterhielt. Maja Göpel war nach meiner Erinnerung die einzige Teilnehmerin, die selbst um das Wort bat und replizierte. In dieser Sonderrolle spiegelten sich die Gegensätze der Diskussion. Sowohl die Einleitung des Bundepräsidenten als auch die von ihm kommentierten bzw. anmoderierten Statements der anderen Teilnehmer dienten dazu, die Positionen, für die Göpel steht—Positionen einer radikalen Ökologiebewegung— in Frage zu stellen.
Habe gerade erst kurz in eine Passage mit @beyond_ideology hineingehört. Es ist ein gutes Zeichen, dass der deutsche Bundespräsident eine solche Diskussion hostet. Und ein Anlass, nicht weniger, sondern mehr Druck für das Klima zu machen.
In der letzten Woche habe ich mich mit der 2. Forderung von Extinction Rebellion (Act Now!) beschäftigt. Anlass war ein Gespräch mit Gottfried Kirchengast, das wir für den XR-Podcast geführt haben. Ich habe vor allem in Kapitel 2 des IPCC-Sonderberichts Global Warming of 1.5 ºC von 2018 gelesen, in dem verschiedene Pfade zu einer Begrenzung der Erderhitzung beschrieben werden.
Ich denke darüber nach, was eine Bewegung wie Extinction Rebellion, einen Teil der radikalen Klima- und Ökologiebewegung, von den vielen Ansätzen unterscheidet, die Klimakrise vorsichtiger zu bekämpfen. Diese Ansätze kann man als konservativ bezeichnen.
Eben gehört (bereite mich auf einen XR-Podcast vor): den @ClimawareGlobal-Podcast mit @JoeriRogelj. Sehr gutes Beispiel für Klimakommunikation.
Vorgestern habe ich den Film über die Expedition der Polarstern im deutschen ersten Programm gesehen: ein Beispiel für das, was Journalismus angesichts der ökologischen Krisen leisten kann.