Corinna Milborn und Markus Breitenecker stützen ihre Argumentationen in Change the Game auf Beschreibungen sozialer und medialer Krisensymptome. Die Autoren schildern, wie Menschen auf Facebook persönlich verunglimpft und bis in den Tod getrieben werden, sie stellen dar, wie Fake News verbreitet werden, sie diskutieren Filterblasen und gehen darauf ein, dass Medien wie Facebook und YouTube Suchtcharakter haben, weil sie daraufhin optimiert wurden, die Userinnen und User so lange wie möglich zu fesseln. Milborn und Breitenecker machen zugleich deutlich, wie schwierig es für Medien mit herkömmlichen Geschäftsmodellen ist, in der von Facebook und Google geprägten Werbewelt zu überleben.

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Ich sitze im Zug, auf dem Rückweg von Frankfurt nach Graz. Ich habe meinen Vater besucht, der seit 60 Jahren oder mehr in der CDU ist. Wir haben, seit ich mich für Politik interessiere, kontrovers diskutiert, wobei ich „meine“ Partei hin und wieder gewechselt habe. Jetzt sind wir uns einig: Wir würden Schwarzgrün vorziehen, halten aber aber eine Große Koalition für die einzige realistische Möglichkeit, zu einer Regierung in Deutschland zu kommen. Ich denke über die vielen Fernsehsendungen (vor allem auf Phönix) nach, die wir bei diesem und bei meinem letzten Besuch (während des SPD-Parteitags) gesehen haben.

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Gestern habe ich erfahren, dass ich in meinem Job restlos versagt habe. Klaus Stimeder teilt allen, die in Österreich Journalisten unterrichten, mit:

Aber ich halte die institutionalisierte Journalistenausbildung, die es dort seit knapp einem Jahrzehnt gibt, für restlos gescheitert [„Ich hatte immer einen inneren Abstand“ (PDF!)].

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