Ich möchte in nächster Zeit versuchen, diese Website und die unserer Galerie in einen besseren Zustand zu bringen. Dabei werden sich wahrscheinlich viele URLs ändern, so dass ich Redirects anlegen muss. Ich habe mir heute Adam Dehavens Script fetchurls heruntergeladen und Verzeichnisse der URLs beider Sites angelegt. Scheint sehr gut zu funktionieren. (Cool URIs don’t change.)
Klimaberichte zu
- den Rekordtemperaturen im Februar (in Österreich, weltweit und über den Ozeanen): Österreich: Wärmster Februar der Messgeschichte – science.ORF.at, February was warmest on record globally, say scientists | Climate crisis | The Guardian, Winter Heat Waves and Hottest Ocean Ever – The New York Times, Scientists Are Freaking Out About Ocean Temperatures – The New York Times, Weltmeere verzeichnen erneut außergewöhnliche Wärmerekorde – Klima – derStandard.at › Wissenschaft, Février 2024, neuvième mois consécutif à battre des records de chaleur à l’échelle mondiale – Libération;
- John Kerry und der Klimapolitik der Biden-Administration: John Kerry: US committed to tackling climate crisis despite fossil fuel growth | John Kerry | The Guardian, Demagogues imperilling global fight against climate breakdown, says Kerry | Climate crisis | The Guardian;
- den Carbon Capture and Storage-Strategien und -Diskussionen in Frankreich und Deutschland: Climat : des bateaux vont transporter du CO2 français pour le stocker dans le sous-sol danois – Libération, Habecks CO2-Speicherpläne: Meeresboden soll CO2-Lager werden – taz.de, CO₂-Speicherung unter der Nordsee: Endlager, ja bitte? – taz.de, Export de CO2 : «Il va falloir être prudent pour éviter de faire des mauvais choix à long terme» – Libération;
- der Notwendigkeit von radikalem Aktivismus: Why the climate crisis leads to radical activism;
- Mia Mottley und der Klimafinanzierung für den globalen Süden: Barbados-Premier über Klimakrise: „Alle haben ein Recht auf Entwicklung“ – taz.de.
Kurzzusammenfassungen hier auf Mastodon.
Am Dienstag wurde im Schubertkino der Film 20 Days In Mariupol gezeigt, leider nur einmal¹. Durch Zufall habe ich davon erfahren. Continue reading
Ich habe mir heute The Exhausted of the Earth als Ebook (Chaudhary 2024) gekauft. Ein Interview mit Ajay Chaudhary im Guardian (Goodfellow 2024) und eine Podcast mit ihm (Introcaso 2024) haben mich überzeugt. In den Statements am Beginn schreibt Julia Steinberger, was ich – nach Interview und Podcast – erwarte:

Gestern war ich im Schauspielhaus in Der Nebel von Dybern. Das Stück wurde in den 30er Jahren geschrieben, damals aber in Graz nicht aufgeführt, weil die Autorin, Maria Lazar, aus einer ursprünglich jüdischen Familie stammte. Jetzt ist es wiederentdeckt worden, und zwar parallel hier in Graz und in Wien.
Die Aufführung ist kurz, etwa anderthalb Stunden lang. Das war, glaube ich, die Dauer der antiken Tragödien, und mit antiken Tragödien hat das Stück eine große Ähnlichkeit. Aus einem Chor lösen sich einige Personen als Protagonistinnen und Protagonisten. Der Chor trägt das Stück. Continue reading
Dreimal Daten zur Klimakatastrophe mit Interpretationen: zur Wahrscheinlichkeit des Kippens des nordatlantischen Strömungssystems Amoc (und damit eines Zusammenbruchs des Golfstroms), zur Erhitzung der Erde im Jänner und in den 11 Monaten davor und zum Bedarf nach fossilen Energien bis 2100, wenn das business as usual weitergeht. Continue reading
Die EU-Wahlen stehen bevor. Von ihrem Ausgang hängt ein großer Teil der europäischen Klimapolitik ab—in den entscheidenden Jahren bis 2030. Die aktuellen Nachrichten lassen nichts Gutes erwarten. Die EU passt sich schon an die Forderungen von populistischen Parteinen und Wirtschaftsliberalen an. Kampagnen von Landwirt:innen sind gerade um vieles wirkungsvoller als die Klimabewegung—auch, weil gemeinsame EU-Politik zu einem großen Teil Agrarpolitik ist (guter Artikel dazu in der New York Times). Der geopolitische Hintergrund wird immer düsterer. Die Ukraine ist jetzt vor allem auf die EU angewiesen—die Folgen werden die politischen Diskussionen in der EU und den Wahlkampf bestimmen. Noch mehr als nach der Invasion vom Februar 2022 droht die Geopolitik die Klimapolitik zu dominieren. Continue reading
Am Samstag habe ich an der Demo Demokratie verteidigen! teilgenommen—als Ordner, um etwas mehr zu tun als nur mitzugehen. Unsere Galerie hat den Aufruf zur Demo unterstützt.
Continue readingDamit ist, wenn ich es richtig verstehe, 1,5° tatsächlich tot:
Der CO2-Gehalt der Atmosphäre wird 2024 weiter steigen, so dass die vom IPCC erarbeiteten Pfade, um das 1,5°-Ziel einzuhalten, nicht mehr eingehalten werden können. Das ergibt sich aus einer Studie des britischen Met Office, die sich auf die Daten des Mauna Loa-Observatoriums in Hawai stützt. (Die obere Grenze der Unsicherheitsbereiche dieser Pfade ist erreicht, selbst wenn der El-Niño-Einfluss abgezogen wird. Ein Einhalten der Pfade würde ein sofortiges Absinken des CO2-Gehalts erfordern.) https://www.liberation.fr/environnement/climat-les-concentrations-de-co2-cette-annee-menacent-la-limite-de-15c-daugmentation-globale-des-temperatures-20240119_6JIALPQDBNADFGNHS4MVDXR5QA/?redirected=1
Ich bin noch immer dabei, Dale Jamiesons Reason in a Dark Time (Jamieson 2014) zu lesen – mit der Frage, warum das Handeln gegen die Klimakatastrophe bisher so erfolglos war. Hier eine Überlegung, die z.T. durch Jamiesons Buch motiviert ist und sich auf die besondere Rolle der Wissenschaft in Bezug auf die Klimakatastrophe bezieht. Ein weiterer Ausgangspunkt ist der, kurze aber wichtige Aufsatz A new paradigm for climate change (Anderson and Bows 2012), in dem Anderson und Bow von den seltenen Gelegenheiten in der Geschichte sprechen, „bei denen etabliertes Wissen durch neue Denkweisen und Erkenntnisse abgelöst wird“1. Sie forderten schon 2012, dass Wissenschaftler:innen über die traditionellen Grenzen ihrer Fachgebiete hinausdenken, deren Verflechtung mit der Politik ernst nehmen und die Politik, die die—z.B. durch ihre Orientierung am Wachstum—die Katastrophe weiter verschärft, mutig kritisieren.2
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