Ich habe das zweite Buch von Serhii Plokhy begonnen, die Geschichte der Ukraine mit dem Titel Das Tor Europas (Plochij, 2022a). Ich bin in der frühen Neuzeit angekommen und damit in der Phase, in der es Überschneidungen mit Plokhys Frontline (Plochij, 2022b) gibt. Ich habe über die ukrainische Geschichte bisher nichts gewusst, und über die russische kaum etwas. Ich lerne also einfach Neues, so wie ich wahrscheinlich nur aus Büchern lernen kann.
Growth in GDP, Extraction and Pollution in the Global Economy (Athanassiadis, n.d.): Ausführliche Podcast-Folge mit Dominik Wiedenhofer, der seine Forschungen zu den Material Flows (er spricht von Industrieller Ökologie) vorstellt, im Zusammenhang mit dem Pariser Abkommen interpretiert und auf die Planetary Boundaries bezieht. Der Podcast geht ausführlich auf den von Wiedenhofer koordinierten Review-Artikel zum Absolute Decoupling (Wiedenhofer et al., 2020) ein. Ich habe Wiederhofers Namen zwar immer wieder gelesen, die Bedeutung seiner Arbeit wird mir aber erst jetzt klar. In seiner Publikationsliste finden sich eine ganze Reihe Arbeiten zum materiellen Fußabdruck von Städten und Gebäuden. Argumentativ finde ich sein Statement dazu wichtig, dass für die Dekarbonisierung absolute Ziele definiert werden müssen – darauf können wir uns z.B. bei #1Komma5Graz beziehen.
Ich bin auf der Suche nach Informationen zur Klimakrise in Kroatien. Heute habe ich eine etwas ältere EU-Website (European Climate Adaptation Platform Climate-ADAPT, n.d.) und dort einen zusammenfassenden Bericht (von 2017) über die Ergebnisse einer Modellierung der Entwicklungen in Kroatien bis 2070 gefunden (Branković et al., 2017). Die EU-Seite, die zu einem ambitionierten Projekt gehört, zeigt deutlich, wie schwierig ist, die Informationen zu diesem Thema aktuell und systematisch zu publizieren. Der Bericht zu Kroatien enthält sehr viele Informationen, man wünscht sich ein Update. Ich würde ihn auch gerne mit Untersuchungen zu Lastovo (Bonacci, 2019) und Dubrovnik (Boras, 2021) in Beziehung setzen, die ich inzwischen gefunden habe. Die Entwicklungen, vor allem die der Hitze im Sommer und wohl auch die Folgen für den Wasserhaushalt, sind dramatischer, als sie in dem alten Bericht erscheinen (jedenfalls bei einem allerersten Überlesen mit mangelhaften Sprachkenntnissen).
Wir sind dem Doppelten des natürlichen CO2-Gehalts der Atmosphäre näher als dem Treibhausgasgehalt der Atmosphäre vor der Industrialisierung. Die amerikanische National Oceanic and Atmospheric Administration hat in einer Presseaussendung (2022) bekanntgegeben, dass der CO2-Anteil der Atmosphäre im Mai bei 421 Teilchen pro Million (ppm) lag. Bevor die Verbrennung fossiler Brennstoffe begann, waren es 280 ppm.
Weiterlesen@jogi@graz.social Freut mich auch. Versuche mich noch zurechtzufinden. Bis bald! (Experimentiere gerade mit dem Antworten von WordPress aus – sorry, wenn etwas schief geht!)