Google hat seine Suchmaschine im letzten Jahr radikaler verändert als je zuvor. Suchmaschinen-Optimierung als isolierte Technik hat damit ausgedient. Wer bei Google gut gerankt werden will, braucht eine gute Content-Strategie, nicht schwindlige SEO-Experten.
Einen Leser, der Lost and Found seit Jahren verfolgt und—meist mündlich—kommentiert, begrüße ich heute persönlich: meinen Vater, der an diesem 11. Juni seinen neunzigsten Geburtstag feiert.
Ich möchte ihm hier danken, für das regelmäßige Lesen und vor allem dafür, dass er mich überhaupt zum Schreiben und zur Beschäftigung mit den Themen, die mich hier interessieren, gebracht hat. Das sind nur wenige der Dinge, für die ich ihm dankbar bin—aber alles andere kann ich ihm zum Glück gleich beim Feiern sagen.
Vor gut einer Woche bin ich bei Ö1
zum Facebook IPO interviewt worden und habe mich vorsichtig positiv über die Aussichten des Unternehmens geäußert. Merkwürdigerweise hat mir danach niemand gesagt, dass ich extrem naiv bin. Schon vor dem IPO schienen mehr oder wenige alle zu wissen, dass es sich bei dem enorm hohen Börsenwert von Facebook um eine Blase handelt. Jetzt ist der Kurs tatsächlich deutlich gefallen, und es sind ganz offensichtlich auch die Kleinanleger vor dem IPO hinters Licht geführt worden. Der Kleinen Zeitung ist das einen Leitartikel wert, in dem Ernst Sittinger schreibt: Weiterlesen
Wer sich für Content-Strategie und User Experience-Design interessiert, kann sich darüber am Donnerstagnachmittag im Wahrnehmungslabor der FH Joanneum unterhalten. Das Web Literacy Lab organisiert das Meeting zusammen mit den Design-Studiengängen der FH im Rahmen des Designmonat Graz. Wir haben Christian Henner-Fehr und Judith Denkmayr aus Wien eingeladen und hoffen auf Input aus der Praxis zum Thema Webinhalte. Konrad Baumann und seine Studenten werden über ihre Forschungen zur (katastrophalen) Usability der Websites großer österreichischer Firmen beerichten. Brigitte Radl und ich werden kurz präsentieren, was Content-Strategie ist und warum wir uns beim WLL darauf konzentrieren.
Ein sehr provisorischer, nicht zuendegedachter Gedanke: Können wir den traditionellen Anspruch auf eine Makrotheorie der Gesellschaft und die herkömmliche Vorstellung von sozialem und medialem Einfluss, die von einer Art Pyramide einflussreicher und stufenweise weniger einflussreicher Handelnder ausgeht, zusammen über Bord werfen? Ich weiss, dass ich mich sehr naiv ausdrücke—ich will etwas formulieren, das mir selbst alles andere als klar ist.
Ich habe Walter Ongs Orality and Literacy: The Technologizing of the Word1 vor allem gelesen, weil mich interessiert, was das Besondere an der Schriftlichkeit im Web ist. Ong schreibt in diesem Buch zwar nicht direkt über das Web—es ist Anfang der 80er Jahre erschienen. Aber er beschäftigt sich gründlich und historisch damit, was Schriftlichkeit ist. Dabei formuliert er Thesen, deren Übertragbarkeit auf das Web man untersuchen kann.
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Am Mittwochabend waren Brigitte Radl und ich in Gleisdorf zu einem Gespräch mit Winfried Lechner und Martin Krusche. Mir ist noch nie so deutlich geworden, wie eng soziale Medien mit der Ethik von Organisationen und ihrer Kultur zusammenhängen.
mons7 habe ich über Twitter kennengelernt. Monika König hatte ich kurz davor beim Grazer EduCamp getroffen. Danach habe ich mich an ihren Namen erinnert, aber ihn einer blonden Lehrerin aus Hannover zugeordnet und nicht der Hessin mit der Rastafrisur, mit der ich mich beim Bier unterhalten hatte.
Gestern startete das Contents Magazine. Ich habe auf die erste Aufgabe gewartet, seit Erin Kissane sie vor einiger Zeit angekündigt hat. Contents ist ein Magazin für Content-Strategie oder besser, wie es der Untertitel nennt, am Schnittpunkt von Content-Strategie, Online-Publishing und redaktioneller Arbeit im neuen Stil.
Ich habe mich heute den ganzen Tag mit Studien beschäftigt, die meine Kollegen im WLL über die Webkommunikation steirischer Unternehmen schreiben. Ich komme immer mehr zu der Ansicht, dass man Content-Strategie als Antwort auf die Probleme verstehen kann, die Unternehmen und Organisationen im Web haben. Was eine Protagonistin der Content-Strategie, Erin Kissane, mit diesem Ausdruck meint, habe ich hier zusammengefasst. Hier Thesen zur Bedeutung der Content-Strategie für Unternehmen: