Vor einer Woche habe ich versucht, die Kompetenzen zu beschreiben, die man braucht, um Newsfeeds in einem journalistischen oder redaktionellen Workflow zu verwenden. Wir sind mit diesem Programm in der Lehrveranstaltung nicht fertig geworden. Da wir gestern im selben Kurs mit dem Thema HTML begonnen haben, versuche ich hier nach demselben Schema zu beschreiben, welche Kompetenzen man im Editieren von Text für das Web benötigt.
Welchen Aufgaben hat die PR-Forschung? Wie definiert sie ihren Gegenstand? In welchem Verhältnis steht sie zur PR-Praxis? Wie begründet sie und wie sieht es mit ihrem Anspruch auf ihre Wissenschaftlichkeit aus? Thomas Pleil berichtet in drei ausführlichen Posts von Grundlagendiskussionen, die auf der letzten Tagung der Fachgruppe PR und Organisationskommunikation der DGPuK geführt, aber wohl eher begonnen als abgeschlossen wurden: Ein bisschen Historie. Oder: Zurück auf Anfang, Die Helmut Schmidts der PR-Forschung: Rezepte für die Praxis? und PR-Forschung ist, was PR-Forschung tut?.
Ein Leser dieses Blogs, den ich schätze, weil er scharfsinnig ist, hat mich per Email gefragt, ob ich jetzt jemanden für mich schreiben ließe. Die Qualität der Beiträge hätte gravierend abgenommen. Ich habe ihm geantwortet, dass das meine Alltagsform sei. Ich versuche im Augenblick, täglich etwas zu schreiben und es auch zu posten.
Früher gab es die normale Welt, dann wurde das Internet erfunden. Das Internet war eine Welt neben der normalen Welt, in die man sich sogar verkriechen konnte. In das Internet gelangte man über viereckige elektrische Geräte mit großen Bildschirmen, die Computer.
Wir waren nur zu fünft beim 29. Grazer Webmontag gestern. Ein paar Teilnehmer mehr hätte unsere Diskussion vertragen, aber interessant war sie. Dabei haben wir uns, ohne einen Bruch zu merken, von sehr technischen Themen zu sozialen und politischen bewegt. Aber die Trennung von Technik und Gesellschaft ist vielleicht selbst nur eine Illusion aus der alten Welt.
Eine Online-Journalistin hat mich neulich gefragt, ob ich Studien zur Wirkung von Bildern auf News-Sites kenne. Ich kannte keine. Inzwischen habe ich etwas recherchiert. Bisher bin ich aber noch nicht fündig geworden. Es gibt viel zum Bildjournalismus, auch im Netz, und es gibt unendlich viel zum Onlinejournalismus als solchem (wobei mir der Ausdruck Onlinejournalismus antiquiert vorkommt—als könne es einen Offlinejournalismus geben). Aber für die Kombination von Bild und Text im Journalismus scheint sich kaum jemand zu interessieren. Dabei kommen doch in der Regel beide Medien zusammen vor.
Ich bitte um Entschuldigung dafür, dass ich hier eine Binsenweisheit notiere: Interaktive Kommunikation lernt man nur interaktiv. Ich wundere mich nicht nur darüber, dass mir diese Selbstverständlichkeit nie bewusst geworden ist. Ich stelle auch fest, dass ich selbst viel zu oft versucht habe und versuche, interaktive Medien in einer nicht interaktiven Weise zu unterrichten.
Filmauschnitt aus der Internet Movie Database
Dieses Post wirkt vielleicht in einem Blog über soziale Medien deplaziert, weil es einen Kinofilm behandelt. Von einem Film wie dem letzten von Werner Herzog kann man aber auch für das Erzählen in anderen Medien einiges lernen, und 3D-Technologien, wie er sie benutzt, werden wir vielleicht schon bald täglich beim Websurfen verwenden.
Exzellentes und glänzend geschriebenes Post von Maciej Ceglowski, dem Entwickler von Pinboard, über das Konzept des sozialen Graphen: The Social Graph is Neither. Ein Social Graph sei weder ein Graph noch sozial. Websites, die auf diesem Konzept aufbauen, vor allem Facebook und Google+, würden in ein paar Jahren auf uns so veraltet wirken, wie das AOL der 90er Jahre.
Ich möchte kurz auf die Antrittsvorlesung von Richard Rogers hinweisen, der an der Universität Amsterdam den Lehrstuhl für New Media & Digital Culture innehat. Ich habe den Text von 2009 (The End of the Virtual – Digital Methods) erst jetzt gelesen; Latour verweist in Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft darauf.