Am Dienstag wurde im Schubertkino der Film 20 Days In Mariupol gezeigt, leider nur einmal¹. Durch Zufall habe ich davon erfahren. Weiterlesen
Ich habe schon öfter den Satz zitiert, dass Journalisten die Historiker des Augenblicks sind. Ich habe ihn zuerst bei Mercedes Bunz gelesen—leider weiss ich nicht mehr wo. Jetzt bin ich durch einen Tweet Wofgang Blaus darauf gekommen, dass dieser Satz von Albert Camus stammt. Allerdings ist die Formulierung bei Camus offenbar etwas anders. Camus schreibt im Combat (Camus, 2014, S. 119):
Ich lese
„wer … in den Vorstand Deutschland will, darf sich nicht nur auf den Klimaschutz fokussieren“
von @SabineHenkel und frage mich, ob es 1940 auch sinnvoll war, sich nicht nur auf den Krieg gegen die Nazis zu fokussieren. #klimakommunikation
Man muss von Journalismus vor allem erwarten, dass er Zeitgeschichte darstellt. Und das Ende des Holozän ist Geschichte, wenn irgendwas Geschichte ist.
Leider typische Argumentationen zur Verschleppung des Ausstiegs aus den fossilen Brennstoffen: Nicht Klimadaten, CO2-Budget, Gesundheit und schnelle Lösungen sind die Ausgangspunkte, sondern Bestandssicherung für die Powers that be. #Klimajournalismus
Ich versuche Qualitätskriterien zu formulieren, mit denen sich beurteilen lässt, ob ein Text adäquat über die Phänomene berichtet, die mit der Klima-, der Biodiversitäts- und den anderen globalen Krisen zusammenhängen, die sich aus dem Überschreiten der Planetary boundaries ergeben.
Der @ORF bekommt es (wie @derStandardat) angesichts des Gletscherbruchs in Indien wieder einmal hin, die Klimakrise zu nicht zu erwähnen—anders übrigens als die @tagesschau. c/ @ManuelGrebe.
Bemerkenswert, wie hier der „Klimajournalist“ @Axel_Bojanowski offenbart, wie er Wissenschaft und seinen Beruf versteht.
Ich habe gestern den letzten Wochenendpodcast der New York Times gehört, einer Reportage über die Forschungen Suzanne Simards über Wälder und Bäume. Der Podcast ist die Audioversion eines Artikels von Ferris Jabr (Twitter: (@ferrisjabr). Jabr, der gerade ein Buch über die Koevolution von Erde und Leben schreibt, berichtet über Simards Leben, über ihre Publikationen, über die Wirkung ihrer Arbeiten und die Kritik an ihnen. Sein Artikel ist gut belegt. Er ist ein Best Practice-Beispiel für Wissenschaftsjounalismus in der Zeit des ökologischen Zusammenbruchs—auch wenn die Zerstörung der Ökosysteme, von denen er berichtet, nicht sein Hauptthema ist.
WeiterlesenVorgestern habe ich den Film über die Expedition der Polarstern im deutschen ersten Programm gesehen: ein Beispiel für das, was Journalismus angesichts der ökologischen Krisen leisten kann.